Johannes Reck ist Gründer und CEO von GetYourGuide, einem der erfolgreichsten deutschen Startups. Das Berliner Unternehmen hat Wagniskapital in dreistelliger Millionenhöhe bekommen und als Unicorn eine Bewertung von über einer Milliarde Euro erreicht. Durch die Corona-Krise sind die Umsätze schlagartig in sich zusammen gebrochen – obwohl das Jahr 2019 und die ersten Monate des Jahres 2020 Rekordumsätze und -Margen in die Kasse gespült hatten. Jährliche Verdoppelung waren für GetYourGuide zum Standard geworden. Nun müssen Management und Team sich vollständig neuen Bedingungen anpassen. Im Gespräch mit Christoph Keese erläutert Johannes Reck, wie er das macht, warum viele Startups in ihrer Existenz bedroht sind, wie unnachgiebig besonders amerikanische Geldgeber die Lage für sich nutzen wollen und warum deutsche respektive europäische Standortpolitik so wichtig ist. Wenn wir die Chancen dieser Krise nutzen, sagt Reck, können Deutschland und Europa den Rückstand in der Digitalisierung aufholen und Boden gegenüber den USA und China wieder gutmachen. Eine Lehre aus der Dotcom-Krise lautet: Gewonnen haben die USA, weil sie ihre Venture-Szene liquide gehalten und damit heutigen Welt-Champions wie Amazon, Facebook und Google den Weg bereiteten.
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